Kersty und Sandra Grether (Hg.)
Ich brauche eine Genie
Songbook
Popfeministisches Songbook mit Songtexten und exklusivem Material aus den Archiven von 70 vorwiegend deutschsprachigen Musikerinnen für alle, die wissen wollen, wie vielfältig die Musikszene hierzulande jenseits von mostly-male Festival-Line-Ups ist. Alle Genres.
9,99 € – 19,99 €
„Altes schließt an Neues an, Bekanntes trifft auf Unbekanntes, einige Acts hat man über die Jahre aus den Augen verloren und freut sich nun, an sie erinnert zu werden. Klug und vielseitig kompiliert.“
Jochen Overbeck, Musikexpress
„Dafür lässt es sich in dem hingebungsvoll gestalteten Prachtwerk (bitte die Illustration von Stefanie Sargnagel beachten!) genüsslich schwelgen und versinken. Das schwarz-weiße Artwork, die abgebildeten handschriftlichen Notizen und Krakeleien der Künstlerinnen und die Porträtfotografie sind ein Geschenk für den Betrachter. Es ist ein feiner Szenequerschnitt und darf Nachschlagewerk werden für alle Festivalbooker.”
Beatrice Achterberg, Rolling Stone
„Dieses Songbook featured nur weibliche Artists – und wäre ein perfektes Festival.”
Zündfunk BR
„In dieser geballten Demonstration nichtmännlicher Pop-Kompetenz stecken hundert Hektoliter Herzblut.”
Julia Lorenz, tip Berlin
„Es erzählt nicht nur aus der Gegenwart, sondern schreibt zugleich eine alternative Geschichte des deutschen Indie-Pop. In ihr spielen Frauen-Bands wie Malaria!, die Lassie Singers und auch die Pop Tarts die Rolle, die sonst zumeist Musikern, etwa der Hamburger Schule, zugedacht wird.”
Stephanie Grimm, taz
„Wer jetzt immer noch Songtexte von Heinrich Heine oder Haftbefehl vor dem Einschlafen liest, dem kann keine*r mehr helfen.“
Linus Volkmann, Musikexpress
„Wer mag setzt sich hin und ließt dieses Buch an drei Abenden von Anfang bis Ende. Aber für mich ist es ein Buch was niemals den Couchtisch verlassen sollte, außer vielleicht als Weglektüre auf Reisen. Es lohnt sich immer und immer wieder durch die Seiten zu Blätter, denn es hat eine Wimmelbuchhaftigkeit an sich. Nicht in der Gestaltung an sich, aber mit jeden zufälligen Aufschlagen einer Seite, eines Songs entdeckt man neu Sachen, neue Impulse zwischen den Zeilen und auch das Artwork will einfach immer und immer wieder betrachtet und entdeckt werden.“
Anne-Katrin, Vinyl Keks
„Als ich das so gelesen habe, dachte ich, das ist eigentlich eine alternative bundesrepublikanische Popgeschichte. Aber es ist auch ein feministisches Statement.“
Martin Böttcher, Deutschlandfunk Kultur
„So im Fanzine-Look designt, sieht ziemlich cool aus, und da gibts auch Anekdoten zu den ganzen Musikerinnen, deren Songs man hiermit jetzt nachspielen kann.”
Marc Augustat, flux fm
„Das in Schwarz-Weiß gehaltene, eindrucksvolle Archiv stolzer weiblicher Punkattitude würde dem hochnäsigen Architektur-Wälzer und dem Angeber-Modefotoband auf dem Coffeetable bestimmt schön die Leviten lesen. Es ist ohnehin begrüßenswert, wenn alliterarische Familienangehörige gemeinsam Sammlungen herausgeben, ob es nun die (Ge-)Brüder Grimm oder die Geschwister Grether sind.“
Jenni Zylka, taz
„Mit Verve und Beharrlichkeit hinterfragen sie die Selbstherrlichkeit der Szene.“
Ingolf Patz, Tagesspiegel
„Ich hab gestern durch das Buch geblättert und bin danach singend durch die Wohnung gelaufen.“
Frauke Oppenberg, radio eins
„Was hat uns in unseren Bücherregalen bisher
immer gefehlt? Genau! Ein popfeministisches Songbook!“
Missy Magazine
„Für mehr Frauenstimmen in der Musikwelt!“
Pinkstinks Germany
Inhalt
Sandra Grether und Kersty Grether gelten als Erfinderinnen des Pop-Feminismus in Deutschland. In der von ihnen herausgegebenen umfassenden und empowernden Sammlung von Lyrics und dazugehörigen Illustrationen hiesiger Musikerinnen wird ein neues Selbstverständnis im Umgang mit Politik, Alltag, Ich und Liebe sichtbar: kämpferisch, divers, zärtlich, nachdenklich, lustig, queer, selbstbewusst, gekonnt. Frei nach dem Motto ihres Indie-Labels Bohemian Strawberry Records: Weil es nichts Schöneres gibt, als einer Frau zuzuhören.
Mit Zuckerklub, Yetundey, Woog Riots, Von Luft, Toni Kater, Tellavision, The Doctorella, The TCHIK, Stella, Stefanie Sargnagel (Cartoon), Shirley Holmes, Schnipo Schranke, Schlampen Ficken Besser, Safi, Paula, Pop Tarts, Parole Trixi, Oxy Music, Nichtseattle, Natascha P., Moon Gear, Mona Mur, Mary Ocher, Mariama, Maike Rosa Vogel, Malaria!, Malonda, Lydia Daher, Luise Pop, Lena Stoehrfaktor, Klitclique, Kitty Solaris, Katrin Achinger, Jolly Goods, JaKönigJa, Jacqueline Blouin, Ilgen-Nur, Haszcara, hannsjana, Hans-A-Plast, Half Girl, Gudrun Gut, Frau Kraushaar, FaulenzA, Finna, Feline & Strange, EsRAP, Elke Brauweiler, Drunk at Your Wedding, Dota, Die Lassie Singers, Die Supererbin, Die Braut haut ins Auge, Das Nähmaschinenduett, Das Rattenkabinett, Chefboss, Charlotte Brandi, Carambolage, Candelilla, Culk, Bernadette La Hengst, Bonsai Kitten, Britta, Brockdorff Klang Labor, Barbara Morgenstern, Babsi Tollwut, A Thousand Yellow Daisies, Antonia von Romatowski, Almut Klotz-Dabeler, Aivery, Acht Eimer Hühnerherzen.
Buchpremieren
16. September 2021: Berlin – im Hof der Buchkönigin, Hobrechtstr. 65, 12047 Berlin, mit Achan Malonda, Kersty und Sandra Grether, 19.15 Uhr, Anmeldung über info@buchkoenigin.de
30. September 2021: Berlin – Literaturforum im Brecht-Haus. Krawalle & Liebe #18, mit Mary Ocher, Gudrun Gut u.a.
28. Dezember 2021: Berlin – Online-Premiere: Ich Brauche Eine Genie, der Film, mit Live-Sets von Drunk at Your Wedding, Das Rattenkabinett, The Doctorella, Die Supererbin und Lesungen von: Shirley Holmes, Malonda, Zuckerklub u.v.a. auf www.ichbraucheeinegenie.de
Aktuelle Infos zu den Veranstaltungen & Ticket-VVK findet man auf dem Blog: www.ichbraucheeinegenie.de
Playlist!
Es ist ganz leicht
Die Welt wird komplizierter,
aber alles, was stimmt, bleibt leicht.
Kinder wissen das, doch
wir glauben lieber weiter
an die große Verworrenheit,
dass gute Menschen eher scheitern,
an Dinge zu groß zum Lösen,
an die Durchschlagkraft des Bösen,
dabei ist es ganz leicht:
Alle Menschen sind glücklicher beim Lieben
auch die, die meistens hassen.
Alle Menschen stellen ihre Liegestühle
lieber neben Bäume als an Straßen.
Alle Menschen sind glücklicher im Frieden
auch die, die immer kämpfen.
Niemand wohnt gerne neben Atomkraftwerken,
es gibt keine glücklichen Milliardäre
und auch Armut macht uns krank.
Wir finden alle mehr Zufriedenheit,
wenn wir etwas von uns teilen.
Alle Menschen sind verschieden
und alle Menschen leiden.
Alle Menschen sind verletzte Kinder:
Alle Menschen können verhindern,
dass das alles,
dass das alles
nichts zählt.
Songtext von Maike Rosa Vogel