Dinçer Güçyeter, geboren 1979 in Nettetal ist ein deutscher Theatermacher, Lyriker, Herausgeber und Verleger. Güçyeter wuchs als Sohn eines Kneipiers und einer Angestellten auf. Er machte einen Realschulabschluss an einer Abendschule. Von 1996 bis 2000 absolvierte er eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker. Zwischenzeitlich war er als Gastronom tätig. Im Jahr 2012 gründete Güçyeter den ELIF Verlag mit dem Programmschwerpunkt Lyrik. Seinen Verlag finanzierte Güçyeter längere Zeit als Gabelstaplerfahrer in Teilzeit. 2017 erschien Aus Glut geschnitzt, und 2021 Mein Prinz, ich bin das Ghetto. 2022 wurde Güçyeter mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet. Sein Roman Unser Deutschlandmärchen wurde 2023 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Der Roman wird in verschiedene Sprachen übersetzt und in drei Bühnenfassungen in Berlin, Münster und Aachen aufgeführt. Die Produktion am Maxim-Gorki-Theater ist 2025 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 2024 erhielt er den Else-Lasker-Schüler-Preis. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt in Nettetal.