9. Januar 2025: Tilman Spreckelsen in der FAZ über WINTERBUCH DER LIEBE

Von einem Mann erzählt sie, der alles hopplahopp“ macht: „Er liebt alles halb, seine Familie, Frau und Kinder; auch sich selbst liebt er nur halb, seine wahren Tage und Nächte versteckt er sorgfältig unter einer hopplahopp zerknitterten Decke, als ob er denken würde, glauben würde, hoffen würde, dass es nur eine Prüfung sei“, bevor dann ein ganz anderes Leben käme, ein „wirkliches, verantwortungsbewusst geführtes“. Das ist die traurigste Geschichte in einem mitunter leichten, oft abgründigen Buch, das sich kaum zufällig der Kontemplation des Winters verdankt.

Quelle: Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Januar 2025