Auf lovegermanbooks schreibt Katy Derbyshire seit Jahren schon über Entwicklungen und Tendenzen in Bezug auf neue deutschsprachige Literaturen, über Übersetzungsthemen, den Literaturbetrieb. Nun hat sie das E-Book Lob des Imperfekts von Käthe Kruse besprochen und war begeistert davon, dass auch die neuen Wohnformen der 1980er, die Hausinstandsetzungen, die ganze Häuserzeilen in Schöneberg und Kreuzberg retteten, ausführlich und aus eigener Erfahrung heraus vorkommen. Käthe Kruse lebte 33 Jahre lang in einem besetzten Haus.
Katy Derbyshire lässt sich vom genialen Dilletantismus der Künstler der 1980er inspirieren und schlägt eine Volte bis zu den heutigen Bloggern, die sie auch in der Tradition der Dilletanten sieht:
So here’s the thing I’ve been thinking. What if some of us bloggers are our own breed of ingenious dilletants? Doing things our own way out of enthusiasm, writing differently to paid critics, the experts in our case, less for the fame than for the fun, having come across a space in which we can experiment. Sure, some literary bloggers go on to write professionally, and good for them. But at a time when monetizing is almost expected of us, maybe it’s cool to just make something new for the love of it and not for the cash.