So fasst es der Perlentaucher zusammen:
Mit großem Interesse hat Rezensent Oliver Jungen diesen Essay gelesen, in dem die Literaturwissenschaftlerin Elke Bruns mit Goethe, Gorki, Adorno und Foucault an der Hand auf die wachsende soziale Ungleichheit in Deutschland schaut. Hellsichtig kann ihm die Autorin die Situation der inzwischen 86.000 Wohnungslosen vermitteln. Vor allem aber bewundert der Kritiker, wie Bruns die Literaturgeschichte bis in die Romantik zurückverfolgt, um darzulegen, wie „fasziniert“ in der Literatur anders als in der Realität die radikale Freiheit des Vagabundierens betrachtet wird. Als lesenswerten Beitrag, der den gängigen Diskurs „aufbricht“, kann der Rezensent diesen Band unbedingt empfehlen.