Ebook-Launch und Diskussion zum Winterprogramm von mikrotext: Nichts zu verbergen? Oder doch skeptisch geworden nach dem Spähskandal, aufgedeckt durch Edward Snowden?
mikrotext hat zwei literarische und verständliche Auseinandersetzungen mit der aktuellen Debatte in seinem Programm, die am 5. Februar im Café des betahauses vorgestellt werden. 20 Uhr, Moritzplatz, Berlin-Kreuzberg. Eintritt frei.
Mein Brief an die NSA. Auf der Suche nach meinen Daten von Huffingtonpost-Redakteur und Buchautor Sebastian Christ ist eine verständliche und sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem zunehmenden Speichern persönlicher Daten seit dem 11. September und – trotz allem – eine Solidaritätserklärung an das Netz. Sebastian Christ hat u.a. aus Afghanistan berichtet und zuletzt seine Wanderreportage durch Deutschland per Crowdfunding umgesetzt und veröffentlicht.
„Großartiges Essay, das verstehen hilft, wie unsere Daten im Krieg gegen den Terror immer weiter von den Geheimdiensten in Beschlag genommen wurden. … Stilistisch und inhaltlich eine echte Bereicherung der Debatte.“ (berlinliebhaber, Amazon-Kritik)
Die Liebesnovelle Ungesichertes Gelände von Isabel Fargo Cole spielt im Aktivistenmilieu: handgeschriebene Briefe an den Geliebten in einer Zeit des allgegegenwärtigen Misstrauens, irgendwann im 21. Jahrhundert. Isabel Cole arbeitet auch als Übersetzerin von deutschsprachiger Literatur ins Englische, unter anderem übersetzt sie Wolfgang Hilbig und Franz Fühmann, bekannte Autoren der DDR, die sich mit den damaligen Systemen der Überwachung beschäftigten. Sie ist außerdem eine der Initiatorinnen der internationalen Aktion „Writers Against Surveillance“, an der sich weltweit etwa 500 Autoren, darunter auch Nobelpreisträger, beteiligt haben.
„It is dark and wintry and heart-wrenching and quite the most intelligent and simultaneously beautiful and radical thing I’ve read in a long time.“ (Katy Derbyshire auf lovegermanbooks)