„Als sei alles leicht erzählt von Ursula, in der Nazizeit, im Faschismus aufgewachsen, und sie musste flüchten. Als sei alles leicht ist natürlich ein ironischer, ein schwer gebrochener Titel, denn das, was Ursula erleben muss und das kleine Baby Dora, ist alles andere als leicht. … Absolut gegenwärtig. … Sehr meisterhaft erzählt. … Diese Prosa entwickelt einen Sog, die einen direkt hineinzieht. Man kann das wirklich in einem Rutsch durchlesen. Das ist sehr sauber gearbeitet. Es ist dieser Hemingway-Stil, da finde ich kein Adjektiv zu viel, das ist sehr straight erzählt. Es hat dadurch aber vielleicht genau die Wirkung, die Elfi Conrad erzielen will, von der Gewalterfahrung, von der allgegenwärtigen Prostitution bis zur Gewalterfahrung in die menschlichen Beziehungen hinein, zu erzählen. Man hat das Gefühl, es selbst erlebt zu haben.“
Denis Scheck, WDR Mosaik, 3. Februar 2025