Nach ihrem ersten, sehr erfolgreichen Roman Schneeflocken wie Feuer, in dem sie die autofiktionale Geschichte von Dora erzählt, die als Jugendlich aus den gesellschaftlichen Normen ausbricht, geht Elfi Conrad in ihrem neuen Roman zurück in die Zeit, als Dora noch ein Baby ist, ein Baby im Krieg. …
Als sei alles leicht ist einmal mehr ein Roman, der von einer Flucht kurz vor Kriegsende erzählt, von Frauen, die über sich selbst hinauswachsen, ohne festes Dach über dem Kopf –
angesichts von Krieg und (sexueller) Gewalt – für ihre Kinder, für ihr Leben. Die größte Quelle der Kraft dabei bleibt der Zusammenhalt und die Liebe. Das Herausragende an Elfi
Conrads Roman ist ihre Art des Erzählens. Jede der Frauen hat ihre eigene Perspektive auf das Geschehen und für jede hat sie einen eigenen Ton gefunden. Auch die kleine Dora. Sie
wundert sich, über das, was mit ihr passiert. Elfi Conrad lässt ihr Alter Ego in die die Zukunft blicken: „Sie wird eine Meisterin des Verdrängens werden. Aber auch die Meisterin des Mu-
tes und des Selbstvertrauens.“
Stephanie von Oppen, Deutschlandfunk Kultur, 12. Februar
In der Live-Sendung gab es noch ein Live-Gespräch zu Buch, hier nachhören.