Stefan Adrian
Der Gin des Lebens
Drink-Lyrik
Die beliebten Newsletter von Stefan Adrian, Autor und Barkeeper in Berlin, endlich gedruckt. Kommentare zur Gesellschaft, Klapperverse, 30 weltberühmte Drinks zum Selbstmixen. Vom Apple Car zum Widow’s Kiss. Der erste Lyrikband mit Rezepten!
2,99 € – 8,99 €
„Zum Glück ist aus Adrians unermüdlichen Diensten an der Trinkkultur nun ein handliches Buch mit Rezepten geworden.“
Carmen Böker, Berliner Zeitung
„Der Autor meiner Biografie Ich weiß, was Hunger ist hat ein amüsantes Buch geschrieben.“
Tim Raue, Sterne-Koch
„Was für den Kopf, was für den Gaumen und wieder den Kopf, nur anders.“
zebrabutter
„Dieses Buch ist endlich mal eine gute Motivation, Alkoholiker zu werden.“
Tillmann Prüfer, Journalist
„Wortspiele, so pointiert und auf die Zwölf wie ein gutgemachter Drink.“
Frank Leder, Mode-Designer
„Dynamisch, amüsant und praktisch.“
Mixology, Magazin für Barkultur
Inhalt: Cocktailrezepte
Es geht um Stil, es geht um die richtige Haltung. Einmal die Woche mischte Stefan Adrian in einer Kreuzberger Bar einen Drink des Tages, den er zum Anlass nahm, um in seiner Mail-Einladung aktuelle Themen Revue passieren zu lassen. Ob Startupszene, Heidegger oder der Tag der deutschen Einheit, der österreichische Wahl-Berliner verlegte das Bar-Gespräch in seine Inbox.
Diese völlig neuartige Literaturform aus Meinung und Klappervers, aus Rezept und E-Mail erweist Klassikern der Drinkkultur etwa dem Sazerac oder dem Manhattan den höchsten Respekt. Gleichzeitig werden auch unbekanntere Mischungen mit nicht minder poetischen Namen ins Rampenlicht gehoben: Dirty Mother, Rusty Nail, Old Cuban.
Um mit dem Autor zu sprechen: „Seit Jahrhunderten sind sich Alkohol und Literatur eines der treuesten Gespanne der Weltgeschichte. Es ist eine Liasion, deren Resultate oft begnadet sind, häufig desaströs, manchmal einzigartig, manchmal erbärmlich. Was man schreibt, kann man eben nicht immer beeinflussen. Was man trinkt, hingegen schon.“ Pflichtlektüre für alle Bonvivants.
Auch bei uns erschienen: Stefan Adrians Roman über das Berlin der Nullerjahre Bluffen.
Anarchy in the https://
Das Internet 20.14: ein Fleckenteppich aus Sicherheitslücken; ein riesiges Mikroskop, über das sich Geheimdienste beugen. Mit einem Wort: No fun at all.
Da denkt man an die mahnenden Worte des romantischen Digital-Utopisten Äther Hoffmann:
Ob http oder https,
das digitale Dasein: Stress!
Ob fishing oder phishing,
die virtuelle Freude: missing!
Einst waren es die Mücken,
jetzt stechen uns die Lücken,
nur eines bringt uns further:
57 verschlüsselte Passwörter!
Die digitale Anarchie:
ein Traum, es gab sie nie,
und doch: Wir legen los,
aber zuerst einen Black Rose!
Black Rose
4 cl Cognac
4 cl Rye
1 cl Grenadine
3 Spritzer Peychaud’s
1 Spritzer Angostura
Alle Zutaten auf Eiswürfeln verrühren und in einen gekühlten Tumbler ohne Eis abseihen.
Dekoration: Zitronenzeste.
As time goes by
Am Ende stehst du oft allein,
dein Kummer kümmert nicht ein Schwein.
Und ist trotzdem jemand da, ich möchte wetten,
dann hatte er zu viel Manhattan.
Manhattan (sweet)
6 cl Canadian Club, Bourbon oder Rye
2 cl roter Wermut
2-3 Spritzer Angostura
Alle Zutaten auf Eiswürfeln verrühren und in eine Cocktailschale abseihen.
Dekoration: Kirsche.