Christiane Frohmann
Vier Wochen
Novelle

Aus der Sicht der Mutter erzählte Coming of Age-Geschichte einer Familie, Neuerfindung der klassischen Novelle in Zeiten sozialer Medien, Freude am schöpferischen Umgang mit Sprache, performative Kritik am Kanon, philosophische Reflexion über gesellschaftliche Fragen und unterhaltsame Lektüre.
11,99 € – 24,00 €
„Christiane Frohmann hat sich einen großartigen feministischen Scherz in Literatur erlaubt.“
Maryam Aras
„Die Rückkehr der Novelle kommt mit allem, was man will: Witz, Poesie, Schwermut und Leichtigkeit.“
Jackie Thomae
„Dass so viele Novellen von Autoren verwurstet werden, der Text aber auf den ersten Blick wie eine autobiografische Frauengeschichte aussieht – bei mir hat das genau ins Schwarze getroffen. Absolute Empfehlung.“
Miriam Zeh, Deutschlandfunk Kultur
„Christiane Frohmann erfindet mit Vier Wochen mal eben das Genre der Novelle neu. Ich habe laut gelacht bei der Lektüre.“
Katharina Gerhardt
„Komplex und abgeräumt gleichzeitig. Frohmann sollte ruhig mehr schreiben.“
Günter Hack, eh.antville.org
„Ich konnte sehr relaten mit Protagonistin Natti und habe eine bestimmte Textstelle inzwischen schon drei Mal in meinem Umfeld vorgelesen, weil sie so lustig ist. #Kotzgroteske.“
Julia, Goodreads
Inhalt: Italien & Söhne
Mit einem großzügig bemessenen Ferienaufenthalt auf einer italienischen Insel will ein Paar gemeinsam mit den nun volljährigen Söhnen symbolisch die Lebensphase als klassische Kernfamilie beschließen, Raum für schönes Neues schaffen. Vier Wochen in unterschiedlichen Konstellationen sind geplant, doch haben die Eltern die Rechnung ohne die jungen Erwachsenen und auch ohne sich selbst gemacht. Team Apollinisch gegen Team Dionysisch: Kann das harmonische Dolce Vita der Eltern der rauschhaften guten Zeit der Söhne standhalten? Oder geht es beim Erwachsenwerden von Familien vielleicht um ganz andere Fragen …
Online-Premiere am 11. März
Lesungen
- 8. Mai 2026: Berlin, OPEN MOVED: treibend, vibrierend, widerständig – Körper und Text in der Postdigitalität. Lettrétage, 19 Uhr, mit Sarah Berger, Julia Knaß, Christiane Frohmann
- 25. Mai 2025: Berlin, Sonntagssalon (halböffentlich, nur auf Einladung)
- 5. Juni 2025: Berlin, Seitenrauschen 2.0. Ein Abend Berliner Verlage im Literaturforum im Brecht-Haus mit Sascha Ehlert, Palo Santo (Ullstein), Enis Maci und Pascal Richmann, Pando (Suhrkamp), Anna Melikova, Ich ertrinke in einem fliehenden See (MSB), Eric Keil, Goldene Dämmerung (März/Korbinian), Paulina Czienskowski, Dem Mond geht es gut (Aufbau), Florentin Schumacher, Anschlussfehler (Voland & Quist), Finn Job, Damenschach (Wagenbach), Christiane Frohmann, Vier Wochen (Mikrotext), Maxi Obexer, Odysseus Hund (weissbooks), Karina Papp, Zungenbrecher (etece)
- 11. Juni 2025: Berlin, Christiane Frohmann bei One More Chapter, Sonntagstr. 26, Berlin-Friedrichshain
- 28. Juni 2025: Berliner Bücherfest, Bebelplatz, Unter den Linden, mit Dora Kaprálová, 15-16 Uhr
– Das Familienessen am Sonntag findet statt.
– Schön, und was will Papa?
– Keine Ahnung, es klingt für mich, als ginge es um etwas Positives.
– Bin gespannt.
—
Jeder lebte das Leben auf seine Weise, und alle Leben zusammen machten die Welt, ja, das empfand sie als sehr plausiblen Gedanken, aber ließ sie ihre Kinder wirklich schon ihre Leben leben und war dies überhaupt möglich, solange sie nichts wollten? Vermutlich schon, denn sie konnte ihnen ohnehin nicht beibringen, etwas zu wollen. Sie konnte es ihnen nur vorleben, auch die Teile, die unangenehme Konsequenzen für sie haben würden, wie das Einstellen jeglicher Sekretariatsarbeiten. Sie hatte das, was sie suchte, wohl schon bei sich getragen und es nicht gewusst. Also musste sie wirklich einfach nur tun, was sie wollte. (Geil.)