Peter Hille, geboren 1854 in Erwitzen bei Nieheim, Westfalen, gestorben 1904 in Berlin, war ein deutscher Schriftsteller. Er nannte sich selbst ein „Meerwunder an Erfolglosigkeit“ – etwa die Gründung einer Theatergruppe in London oder die einer Zeitschrift in Berlin (einziger Abonnent war der Dichter Liliencron) scheiterten. Er begab sich auf Wanderschaften durch die Schweiz und Italien, lebte ab 1895 wieder in Berlin. Dort wechselte er oft die Wohnungen, schlief häufig im Freien, galt manchmal bei seinen Freunden als verschollen. Im Winter 1902/03 gründete Hille, der bald eine Kultfigur der Berliner Bohème wurde, mit Hilfe seiner Freunde, unter anderem Else Lasker-Schüler, Erich Mühsam, Richard Dehmel, Otto Julius Bierbaum, das Cabaret zum Peter Hille, in dem er literarisch-musikalische Abende von hohem Anspruch hielt.