Lesen: Ich wünschte, ich würde mich für Tennis interessieren
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Julia Eichhorn (Graf&Graf), Lars Claßen (Suhrkamp), Ijoma Mangold (Die Zeit) und Nikola Richter (mikrotext) im Gespräch. Moderation: Florian Kessler
Dass der Literaturbetrieb die Literatur von heute formt, ist klar. Aber wie groß ist der Einfluss wirklich? Dieser Frage stellen sich am 9. Mai der Kritiker Ijoma Mangold (Die Zeit), die Literaturagentin Julia Eichhorn (Graf&Graf), die Autorin und Verlegerin Nikola Richter (mikrotext) und der Lektor Lars Claßen (Suhrkamp). Sind sie schuld daran, dass niemand deutschsprachige Literatur lesen will? Werden Autoren von alten Männern in Verlagen und Literaturpreisjurys gezwungen, langweilige Texte zu schreiben? Machen junge Schriftsteller alles, um ihren Namen auf einem Buchdeckel bei Hugendubel stehen zu sehen?
Wie sieht sie aus, die politische Literatur von heute? Da gibt es Endzeitszenarios, Welten, in denen alles tot ist, sogar das Internet. Junge Menschen suchen Flüsse und reparieren Radios, sie wissen nicht mehr, in welchem Land sie wohnen und welche Sprachen man dort spricht. Der zweite Teil der Veranstaltungsreihe widmet sich Utopien und Dystopien, globalem und realistischem Schreiben. Im Herbst 2014 diskutieren Roman Ehrlich, Dorothee Elmiger, Martin Kordić und andere.
Kuratiert werden die Veranstaltungen von Alina Herbing und Ursula Kirchenmayer, gefördert vom Berliner Senat.
Am 9. Mai, 20 Uhr im Roten Salon, Volksbühne.