Hier kann man das wirklich gute und interessante Gespräch über den Roman Die Verbliebenen vom Tempelfeld von Ariel Magnus nachhören und eine Zusammenfassung nachlesen.
Auszug aus dem Artikel:
Seit mehr als 300 Jahren ist das Tempelhofer Feld Teil der Berliner Geschichte – als Paradeplatz der preußischen Armee, als Hauptstadtflughafen oder als Freizeitfläche. Seit kurzem ist es auch Schauplatz des Romans Die Verbliebenen vom Tempelfeld.
Im Buch des argentinischen Autors Ariel Magnus geht es um das Gefühl des Feldes – erzählt aus der Sicht von vier Personen, die in gewisser Weise dort gestrandet sind. Darunter ein syrischer Flüchtling, der im dortigen Containerdorf zurückbleibt, quasi vergessen von den Behörden. Für Magnus eine spannende Ausgangslage, wie er im Gespräch mit FluxFM-Moderator Ron Stoklas erzählt.
„Das Tempelhofer Feld finde ich genial, aber über Skater zu sprechen, ist nicht mein Ding. Ich brauchte Leute mit einem interessanten Leben – vom Feld und außerhalb vom Feldes. Und das finde ich immer wieder bei Angekommenen in Berlin. Also nicht bei Berlinern selbst. Als ich diese Tempohomes sah, und ich habe die auch besichtigt, darüber wollte ich schreiben!“ – Ariel Magnus
Hier geht es Magnus darum zu betrachten, was das Containerdorf für das Feld, für Berlin, aber auch für Deutschland und Europa bedeutet. Der Argentinier ist als Nachfahre deutsch-jüdischer Vertriebener in Buenos Aires geboren und in den späten 1990ern zum Studium nach Deutschland gekommen. Nachdem er in Heidelberg gelebt hat, ging es für ihn für mehrere Jahre in die Hauptstadt – also, bevor das Feld für alle zugänglich war.