Mit Martin Lechner, Sarah Raich und Das Paradies
15. November, 20 Uhr
Lettrétage im ACUD-Studio
Veteranenstr. 21
10119 Berlin
Mittwoch, 15. November, 20 Uhr
Erzählen, was auf uns zukam: KOOKread beschäftigt sich am 15. November in der Lettrétage mit Kurzgeschichten und Mikrofiction. Die Autor:innen Martin Lechner und Sarah Raich sowie der Musiker Florian Sievers alias Das Paradies sprechen mit der Literaturwissenschaftlerin Maren Jäger über die Möglichkeiten der sogenannten kleinen Form in Text und Musik.
Insbesondere in der nordamerikanischen Literatur genießt die Short Story seit dem 19. Jahrhundert einen hohen Stellenwert, von Edgar Alan Poe über Ernest Hemingway, Truman Capote, Raymond Carver bis Alice Munro, Lydia Davis oder Amy Hempel. Im deutschsprachigen Buchhandel spielen kleine Erzählformate hingegen eine untergeordnete Rolle, und das obwohl Kurz- und Kürzestprosa boomt: sei es als Twitterliteratur, Mirkofiction oder als klassische oder experimentelle Kurzgeschichte. Wir fragen uns: Wie können gerade kürzeste Textformen Schlaglichter werfen auf Tendenzen der Gegenwart?
Die Autorin Sarah Raich veröffentlichte 2021 bei mikrotext ihr Prosadebüt „Dieses makellose Blau“, eine Sammlung von Kurzgeschichten, psychologischer Kammerspiele, Alltagsirritationen, in denen das scheinbar Vertraute seine Falltüren öffnet. Ebenfalls 2021 erschien bei Piper Ivi ihr dystopischer Jugendroman „All that´s left“.
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2014 erschien das Romandebüt „Kleine Kassa“ (Residenz Verlag) von Martin Lechner, mit dem er für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Im Residenz Verlag veröffentlichte er auch die Erzählungen „Nach fünfhundertzwanzig Weltmeertagen“ (2016) und den Roman „Der Irrweg“ (2021). Kieselsteine statt Ziegelstein-Romane bietet der gemeinsam mit Tobias Premper geschriebene Miniaturenband „Gelati! Gelati!“ (Edition Azur, 2021).
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Nach drei Alben mit dem Duo Talking To Turtles begab sich Florian Sievers alias Das Paradies 2018 auf Solopfade und veröffentliche das Album „Goldene Zukunft“ (Grönland Records): Leichtfüßiger Indie-Pop mit melancholischen Texten. 2020 erschien das Album „Transit“ (Grönland Records), das elektronischer klingt und ausgehend von Klangcollagen die Grenzen zwischen Geräusch und Musik auslotet.
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Moderiert wird die Veranstaltung von der Literaturwissenschaftlerin Maren Jäger. Sie ist Gastprofessorin an der HU Berlin, Mitglied in Literaturpreisjurys und Moderatorin von Literatur-, insbesondere Lyrikveranstaltungen.
Eintritt: 7 € / 5 €
KOOKread – Texte, Sounds, Diskurse ist eine Veranstaltungsreihe des unabhängigen Künstler:innen-Netzwerks KOOK e.V.
Projektleitung: Eric Schumacher
Kuratierung: Jutta Büchter, Josepha Conrad, Alexander Gumz, Eric Schumacher
In Kooperation mit der Lettrétage. Mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Präsentiert von taz.
Pressekontakt: Jutta Büchter, buechter@kookverein.de
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